Grundriss planen Teil 2 – Zehn Tools zur Grundrissplanung für Euer Haus

Grundriss planen Teil 2 – Zehn Tools zur Grundrissplanung für Euer Haus

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Einer der wichtigsten Schritte zum Wunschhaus ist es, den Grundriss Eures neuen Zuhauses zu planen. Worauf Ihr dabei achten solltet, haben wir Euch bereits in Teil 1 unserer Artikelreihe zur Grundrissplanung gezeigt. In diesem Beitrag listen wir Euch die besten und wichtigsten Apps und Tools auf, um Eure Grundrissplanung schnell und effektiv digital umsetzen zu können. Wie Ihr die richtigen Raumgrößen für Euer Traumhaus plant, erfahrt Ihr in unserem dritten Teil der Grundriss-Planung. Unseren Tipp, wie Ihr in weniger als zehn Minuten und ganz ohne Vorkenntnisse beim Planen von Grundrissen Euer Traumhaus finden könnt, findet Ihr am Ende des Artikels. Was macht eine gute Grundriss-App aus? - Benutzerfreundlichkeit inklusive guter Erklärungen - Übersichtlichkeit - Kompatibilität mit anderen Geräten, Nutzung mit Android, iOS und Web - Geschwindigkeit - Drag & Drop Funktion - Gute Bewertungen

Grundrissplaner 1: Mein Hausplaner

Wenn es um die Grundrissplanung geht, ist die Software MeinHausplaner für viele wahrscheinlich die erste Adresse. Die Software ist eine Entwicklung von deutschen Bau-Profis und kann sowohl für die freie Planung von Grundrissen als auch für die Entwurfsplanung von bereits vorgegebenen Hausgrundrissen eingesetzt werden.

Die Bedienung ist für den großen Leistungsumfang der Software noch sehr intuitiv, zusätzlich stehen für MeinHausplaner zahlreiche Video-Tutorials im Internet bereit. Auch das Anfügen von Erkern oder Balkonen, das Planen von Querhäusern, Treppen und Dachbereichen, die baugerechte Bemaßung und automatische Flächenauswertung sind mit der Software möglich. Der Import von verschiedenen CAD-Formaten gehört ebenfalls zu den Features.Die Visualisierung nach der Möblierung (freie Möblierung ist möglich) zeigt eine qualitativ hochwertige, wirklich erlebbare und realistisch wirkende 3D-Darstellung der geplanten Räume. Besonders hilfreich: Es lassen sich bewährte Mustervorlagen verwenden, die direkt in der Software hinterlegt sind – oder man kann sich zumindest von ihnen inspirieren lassen.

Kosten: Es stehen diverse Versionen mit unterschiedlichem Leistungsumfang für 39,95 bis 199,95 Euro (Standard-, Architektur- und CAD-Version) zur Verfügung. Die Software kann auf Windows-Rechnern (ab Windows 2000) genutzt werden, dabei sollten 50 - 60 GB freie Festplattenkapazität zur Verfügung stehen. Besondere Hardware-Anforderungen gibt es nicht.

Web: meinhausplaner.de

Grundrissplaner 2: SweetHome 3D – kostenlos als App oder Online

SweetHome 3D lässt sich für die grundlegende Planung ganz einfach in der kostenlosen Online-Version ohne Anmeldung nutzen. Für detailliertere Planungen sollte man aber die Download-Version (Windows, macOS, Linux, Solaris) wählen, die ebenfalls kostenlos genutzt werden kann.

Die Bedienung von SweetHome 3D ist einfach und unkompliziert, das Erstellen von Grundrissen, das Messen und das Möblieren des erstellten Grundrisses gelingen mit dem OpenSource Programm auch ungeübten Benutzern relativ problemlos.

Web: sweethome3d.com/de

Grundrissplaner 3: Floorplanner

Floorplanner bietet schon in der kostenlosen Version eine einfach zu bedienende Zeichenfunktion, für eine umfassende 2D-/3D-Planung muss allerdings die Vollversion genutzt werden. Floorplanner kann dabei in fast jedem Browser genutzt werden, eine Installation auf dem eigenen Rechner ist nicht nötig.

Zusätzlich zu den Grundfunktionen stehen sehr leistungsfähige Erweiterungen zur Verfügung, mit denen etwa mehrere Etagen angelegt oder mithilfe einer VR-Brille ein sehr realistischer 3D-Rundgang durchgeführt werden können. Die HD-Auflösung wird als Erweiterung angeboten.

Kosten: Alle Zusatzfunktionen können entweder über einzelne Credits (ab 1 Euro) oder über ein Abonnement genutzt werden. Jedes Abonnement enthält eine bestimmte Anzahl an Credits. Die Vollversion kostet ab 4 Euro pro Monat.

Web: floorplanner.com

Grundrissplaner 4: Roomsketcher – besonders nutzerfreundlich

Roomsketcher gehört zu den bekannteren und häufig beworbenen Tools, leistungsmäßig können einige andere Grundrissplaner aber manches besser. Wo sich Roomsketcher wirklich auszeichnet, ist die Benutzerfreundlichkeit: Auch völlig ohne Vorkenntnisse kommt man von Anfang an problemlos mit der Software zurecht.

Um die Räume probehalber zu möblieren, steht eine Bibliothek mit mehr als 10.000 Einrichtungsgegenständen zur Verfügung. Die möblierten Grundrisse lassen sich in einer 3D-Visualisierung inklusive leistungsfähiger 3D-Fotos und 360°-Panorama betrachten.

Roomsketcher lässt sich am besten auf Windows und macOS nutzen. Für iOS und Android gibt es Apps, die sich aber eigentlich nur auf einem Tablet wirklich sinnvoll einsetzen lassen.

Kosten: Die Basis-Version von Roomsketcher ist kostenlos, daneben gibt es eine VIP-Version ab 49 US-Dollar pro Jahr und eine Pro-Version ab 99 US-Dollar pro Jahr. Zusätzlich lassen sich bestimmte Credits auch einzeln kaufen.

Web: roomsketcher.de

Grundrissplaner 5: Roomle - online und fix

Roomle ist ein leistungsfähiges Zeichentool, das sowohl in einer Online-Version als auch über eine entsprechende iOS- und Android-App genutzt werden kann. Alle erstellten Zeichnungen werden nach der obligatorischen Anmeldung in der Cloud synchronisiert und sind damit von jedem Gerät abrufbar.

Die Bedienung ist relativ einfach und geradlinig, und das Erstellen von Grundrissplänen geht deutlich schneller als bei vielen anderen Tools. Die erstellten Grundrisse lassen sich in 3D/AR visualisieren und aus einer sehr umfangreichen und hochwertigen Bibliothek heraus auch probehalber möblieren.

Kosten: Die grundsätzliche Nutzung von Roomle ist kostenlos, für professionelle Anwender, die Grundrisse auch auf Webseiten einbinden wollen, gibt es verschiedene Pakete, die allerdings zwischen 150 und 300 Euro monatlich kosten.

Web: roomle.com/de/floorplanner

Grundrissplaner 6: Mit MagicPlan auf Knopfdruck

Mit Hilfe der App MagicPlan erstellt man im Handumdrehen Grundrisse und Baupläne. Die App enthält eine große Auswahl an Türen, Fenstern, Möbeln, aber auch Elektrogeräte und Rohrleitungen. Ihr könnt zudem Materialkosten und Arbeitsaufwand kalkulieren.

Die App ist für Anfänger leicht bedienbar – wird aber auch von Profis benutzt. Besonders hilfreich ist die Funktion, bei der man Grundrisse von Bildern generiert.  

Kosten: Einige Funktionen von MagicPlan sind kostenfrei, die Erstellung von Dateiformaten und das Teilen Eures Grundrisses mit anderen Nutzern ist jedoch kostenpflichtig. Das Standard-Abonnement gibt es ab 8,33 Euro monatlich bzw. 99,99 Euro jährlich. Darüber hinaus gibt es ein Business- und ein Enterprise-Abonnement.  

Web: magicplan.app

Grundrissplaner 7: Home Design 3D

Ob Grundrisserstellung, Inneneinrichtung oder Außenbereich, die App Home Design 3D ist vielseitig. Hier könnt Ihr schon beim Grundriss viele Details sehr genau bestimmen.

Darüber hinaus könnt Ihr in vorhandene Grundrisse Türen und Fenster einfügen und deren Größe anpassen. Durch die 3D-Wiedergabe bekommt Ihr einen realistischen Einblick von Eurem neuen Zuhause. Die App gibt es für alle Plattformen – sie richtet sich aber vor allem an User von Smartphones und Tablets.

Kosten: kostenfrei (mit Werbung), In-App-Käufe für besondere Funktionen

Web: homdesign3d.net | GooglePlay | Mac IOS

Grundrissplaner 8: Designermöbel mit Homestyler Interior Design

Die Software Homestyler richtet sich vor allem an Liebhaber von Designermöbeln, die ihr Zuhause mit verschiedenen Einrichtungen vorab gestalten wollen. Am besten funktioniert das, wenn Ihr einfach die Zimmer-Perspektive fotografiert, anpasst und ein 3D-Modell in der App generiert.

Dieses lässt sich dann mit Möbeln vieler namhafter Hersteller neu einrichten. Die neue 360 Grad-Funktion erlaubt es Euch, alle Winkel des Hauses virtuell zu erkunden.

Kosten: Es gibt eine kostenlose Testversion und die beiden kostenpflichtigen Varianten Pro (4,90 US-Dollar) und Master (9,90 US-Dollar).

Web: homestyler.com/

Grundrissplaner 9: Edraw Max

Edraw Max ist nicht nur für die Erstellung von Grundrissen angelegt, kann aber auch das – zumindest in recht einfacher Form. Die Bedienung ist für den Einsteiger leicht, es gibt fertige Schablonen und anpassbare Raster- und Hilfslinien, mit denen man den Grundriss erstellt. Eure 2D-Grundrisse könnt Ihr als Bild in den Formaten BMP, JPEG, EMF, WMF, PDF, SVG, HTML, Word und PowerPoint als Vektorgrafiken exportieren.

Kosten: Edraw kann kostenlos getestet werden, eine Dauerlizenz für Privatnutzer kostet derzeit 229 Euro, ein Jahresabo 95 Euro.

Web: edrawsoft.com

Tipp 10: Grundriss planen mit der EuerZuhause-KI

Auf unserer eigenen Plattform könnt Ihr den Weg zum eigenen Traumhaus abkürzen und braucht dafür keine Vorkenntnisse zum Planen von Grundrissen.

In wenigen Minuten fragen wir Eure Anforderungen und Bedürfnisse für Euer Traumhaus ab und finden für Euch inspirierende Grundrisse sowie die dafür passenden Bauunternehmen – schnell, einfach und komplett kostenlos!  

Web:  www.euerzuhause.de

Fazit

Neben den hier vorgestellten Tools gibt es noch eine wahre Flut an anderen Raumplaner-Tools und Grundrissplanern. Ihr könnt zum Beispiel bei IKEA direkt vor Ort Euren Grundriss zeichnen und mit Produkten des schwedischen Möbelriesen bestücken.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass Ihr euch für ein Programm entscheidet. Denn in aller Regel sind die Ausgabeformate nicht kompatibel: Ein halbfertiger Grundriss nützt Euch in der nächsten App nichts.

Am einfachsten ist es, dass Ihr Euch zur Inspiration spannende Grundrisse über unseren Service vorschlagen lasst. Der Vorteil: Alle diese Grundrisse gibt es bereits und können von Hausherstellern in die Praxis umgesetzt werden. Auf Basis dieser Angebote könnt Ihr Euer Traumhaus dann natürlich noch individualisieren.

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