Das Finanzierungsgespräch

Ziel des ersten Finanzierungsgesprächs

Im ersten Gespräch zwischen zukünftigen Bauherren und dem potentiellen Finanzierungspartner geht es darum, die eigenen finanziellen Möglichkeiten realistisch einzuschätzen, verschiedene Finanzierungsmodelle zu besprechen und potenzielle Fördermittel zu identifizieren.

Eine gründliche Vorbereitung und ein offener Austausch sind dabei unerlässlich, um die besten Konditionen zu sichern und die Finanzierung auf eine stabile Basis zu stellen. Dieses Gespräch legt den Grundstein für den finanziellen Erfolg des gesamten Bauprojekts zu legen.

In den folgenden Absätzen gehen wir etwas näher auf die dieses sehr wichtige Gespräch ein und geben euch Tipps zu Vorbereitung.

Vorbereitung un Unterlagen

Eine gründliche Vorbereitung für das Erstgespräch mit einem Finanzierungspartner ist essenziell. Hierzu sollte man alle notwendigen Dokumente für dieses Gespräch vorbereiten.

Dazu gehören unter anderem:

• Einkommensnachweise
• SCHUFA-Auskunft
• aktuelle Kontoauszüge
• Eigenkapitalnachweis
• evtl. Nachweis über Beschäftigung
• detaillierte Aufstellung der Ausgaben
• sonstige Vermögenswerte (z.B. Wertpapiere, Eigentumswohnungen etc.)

Diese Unterlagen helfen dem Finanzberater die finanzielle Situation realistisch einzuschätzen.  

Budgetplanung

Des weiteren braucht es eine detaillierte Kostenaufstellung für das Bauprojekt, inklusive Grundstückskosten, Baukosten, Nebenkosten (wie Notargebühren, Grunderwerbsteuer) und einer Reserve für unvorhergesehene Ausgaben.

Ein realistisches Budget ist entscheidend, um die Machbarkeit des Vorhabens zu beurteilen.

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Eigenkapital

Der wohl am wichtigsten erscheinende Aspekt ist das vorhandene Eigenkapital und wie viel davon in das Bauprojekt eingebracht werden kann. Je mehr Eigenkapital zur Verfügung steht, desto besser fallen die Konditionen in der Regel aus.

Gemeinsam mit dem Finanzierungsberater sollte man besprechen, wie das Eigenkapital in die Finanzierung eingebunden wird und welche Auswirkungen es auf die Kreditkonditionen hat.

Finanzierungsmodelle

Ein weiterer wichtiger Bestandteil dieses Gespräch werden die verschiedenen Finanzierungsmodelle und deren Vor- und Nachteile. Dazu gehören Annuitätendarlehen, variable Darlehen, KfW-Förderkredite und Bausparverträge.

Ein guter Finanzberater zeigt die Unterschiede und Möglichkeiten auf und wählt erklärt gemeinsam mit euch das passende Modell auswählen.

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Absicherung

Zukünftige Absicherung durch Versicherungen, die während und nach der Bauphase wichtig sind, schützen vor finanziellen Risiken und Schäden.

Hierzu zählen unter anderem:  

• Bauherrrenhaftpflichtversicherung

• Bauleistungsversicherung

• Feuerrohbauversicherung, welche später in Wohngebäudeversicherung umgewandelt wird

• Unfallversicherung

• Rechtsschutzversicherung

Zinsbindung und Tilgung

Nicht zu vernachlässigen ist die Dauer der Zinsbindung und die Höhe der Tilgungsrate. Eine längere Zinsbindung bietet Sicherheit bei den monatlichen Raten, während eine höhere Tilgungsrate die Kreditlaufzeit und die Gesamtkosten verringern kann.

Dies gilt es immer individuell auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Fördermittel und Zuschüsse

Ein guter Finanzierungsberater ermittelt ebenfalls gemeinsam mit euch, ob staatliche Fördermitteln und Zuschüsse für euer Bauvorhaben in Frage kommen könnten.

Förderprogramme wie die der KfW oder regionale Zuschüsse können die Finanzierung erheblich entlasten.

Flexibilität und Sondertilgungen

Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt sind Sondertilgungen und in welchem Umfang sie möglich sind.

Flexibilität in der Rückzahlung kann helfen, den Kredit schneller abzubezahlen und Zinskosten zu sparen.

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Zuletzt empfiehlt es sich die Vertragsbedingungen sorgfältig durch durchzulesen und sicherzustellen, dass man alle Klauseln korrekt verstanden wurden. Gibt es hier noch offene bzw. ungeklärte Fragen sollten diese im Gespräch auf jeden Fall beantwortet werden.

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