Massivhaus bauen | Vorteile & Preise 2023

Massivhaus bauen: ein kurzer Überblick

Ein Massivhaus ist eine ausgezeichnete Wahl für Menschen,die Wert auf Langlebigkeit, Energieeffizienz und Wertbeständigkeit legen. Die Massivbauweise hat sich seit Jahrhunderten bewährt und ist heute eine der beliebtesten Bauweisen für Wohnhäuser.

Massivhaus bauen - was ist möglich?

So wird ein Massivhaus gebaut

In den meisten Fällen werden Massivhäuser Stein auf Stein gebaut. Eure Ansprechpartner beim Bau, ob Architekt, Baufirma oder die verschiedenen Gewerke, arbeiten direkt auf der Baustelle. Dort könnt ihr auch mit Änderungswünschen an sie herantreten.Doch Vorsicht: Wirklich flexibel ist selten etwas auf einer Baustelle. Änderungen ziehen oft einen größeren Planungsaufwand nach sich.

Individuelle Gestaltung

Ob klassisch oder modern, ein Massivhaus bietet euch eine Vielzahl von Möglichkeiten, euer Traumhaus zu realisieren. Bei der Planung können (fast) alle eure persönlichen Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt werden. Mit einem soliden Mauerwerk aus Stein oder Beton kann das Haus ganz nach euren Vorstellungen und gebaut werden – mit einer hohen Flexibilität bei der Grundrissgestaltung und individuellen Anpassungen.

Energie sparen mit einem effizienten Massivhaus

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Energieeffizienzvon Massivhäusern. Durch die hohe Wärmespeicherfähigkeit der massivenBaustoffe bleibt die Temperatur im Inneren des Hauses konstant, was denHeizenergiebedarf reduziert.

Zusätzlich können innovative Dämmmaterialien und moderne Haustechnik eingesetzt werden, um den Energieverbrauch weiter zu optimieren.Ein Massivhaus bietet somit ein angenehmes Wohnklima bei niedrigen Energiekosten.

Immer mit der Ruhe im Massivhaus

Allein schon durch ihre Bauweise und das dicke Mauerwerk gelten Massivhäuser als besonders gut schallgeschützt.

Wohnen mit Wohlfühlklima

Bei einem Massivhaus sorgt das Mauerwerk für ein gutes Wohnklima, weil es Wasserdampf speichert und ihn an den Innenraum abgeben kann. Dadurch wird der Wohnraum im Sommer gekühltund im Winter warmgehalten. Doch Vorsicht: Dieser Vorteil kann sich schnell ins Gegenteil verkehren, wenn ihr zusätzliche Dämmschichten anbringen müsst, weil ihr beim Baumaterial aus Kostengründen Einbussen bei der Qualität hinnehmt.

Massivhaus bauen: Diese Möglichkeiten gibt es

Schlüsselfertig bauen

Besonders komfortabel ist das schlüsselfertige Bauen. Hierbei könnt ihr eure Vorstellungen in Grundriss, Haustechnik und Gestaltung einbringen, habt aber mit dem eigentlichen Hausbau nicht viel zu tun. Nach Fertigstellung überreicht euch der Bauträger den Schlüssel für euer neues Heim und ihr zieht ein.

Ausbauhaus

Ihr seid handwerklich geschickt und möchtet beim Bau eures Massivhauses Geld sparen? Dann könnt ihr euch für ein Ausbauhaus entscheiden. Je nach Leistungsbeschreibung des Bauträgers liegen zum Beispiel die Planung und der Aufbau der Küche, das Verlegen des Fußbodens sowie das Tapezieren und Streichender Wände in euren Händen.

Allerdings solltet ihr eure Handwerkerqualitäten nicht überschätzen! Bei manchen Arbeiten ist es besser und zum Teil auch gesetzlich vorgeschrieben, dass Fachleute sie ausführen. Das gilt zum Beispiel für die Heiztechnik und die Elektrik.

Bausatzhäuser

Für besonders ambitionierte Baufamilien gibt es Massivhäuser auch als Bausatzhäuser: Ihr bekommt das Material und baut euer Haus selbst. Unterschätzen solltet ihr diese Arbeit nicht. Von vielen Hausbaufirmen bekommt ihr in Form von Workshops und Schulungen zwar Unterstützung:  Doch wer kein Maurer ist, sollte lieber davon Abstand nehmen, ein Massivhaus komplett selbst zu bauen.

Wie ist der Wiederverkaufswert bei einem Massivhaus?

Die Wertbeständigkeit eines Massivhauses ist ein entscheidender Vorteil. Massivhäuser haben eine lange Lebensdauer und sind weniger anfällig für Schäden durch äußere Einflüsse. Diese Robustheit und Langlebigkeit macht Massivhäuser zu einer soliden Investition, die auch langfristig ihren Wert behält.

Wie viele Massivhäuser werden pro Jahr gebaut?

Die letzte verfügbare Statistik aus dem Jahr 2020 zeichnet rund 56.000 Ein- und Zweifamilienhäuser aus, die in Deutschland gebaut wurden,wobei der größte Anteil der Neubauten in Massivbauweise errichtet wurde.

Dabei gilt es zu beachten, dass die Bauweise eines Hauses von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter auch regionale Vorlieben, individuelle Präferenzen und örtliche Bauvorschriften. In einigen Regionen Deutschlands, insbesondere im Süden, ist die Massivbauweise traditionell weit verbreitet und wird häufig bevorzugt.

Es gibt jedoch auch andere Bauweisen, wie zum Beispiel Fertighäuser, Holzhäuser oder Stahlbetonkonstruktionen, die in Deutschland an Beliebtheit gewinnen. Diese alternativen Bauweisen bieten oft schnellere Bauzeiten und andere spezifische Vorteile.

Wer baut Massivhäuser?

Es gibt drei Arten, wie ihr ein Massivhaus bauen lassen könnt: durch einen Bauträger, mit Hilfe eines Generalunternehmers oder in Eigenregie.

Massivhaus bauen mit Bauträger

Beim Bauen mit einem Bauträger gebt Ihr die gesamte Koordination der Bauarbeiten an ein einziges Unternehmen ab. Dazu gehören auf Wunsch auch der Grundstückskauf,die Architektenleistung und der Bau. Das Haus wird schlüsselfertig, also einzugsbereit, übergeben.  

Massivhaus bauen mit einem Generalunternehmer

Mit einem Generalunternehmer läuft der Bau ähnlich.Allerdings ist hier das Grundstück meist nicht im Leistungsumfang enthalten.  

Massivhaus bauen mit Eigenleistung

Wollt ihr das Haus auf eigene Faust bauen lassen, koordiniert ihr die verschiedenen Gewerke und Handwerker selbst und sucht euch auch selbst einen Architekten. Bei dieser Variante solltet ihr euch auf einen langen und vor allem zeitraubenden Prozess einstellen, der neben einem regulären Job schwer zu bewältigen ist.

Wie viel kostet ein Massivhaus?

Die Kosten für ein Massivhaus können stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Hauses, der Ausstattung, der Lage, dem Baugrundstück und der Region, in der das Haus gebaut wird. Es ist daher schwierig, einen genauen Preis für ein Massivhaus zu nennen.

So viel kostet ein Massivhaus in Deutschland

Als grobe Richtlinie kann man sagen, dass die Kosten für ein Massivhaus in Deutschland durchschnittlich zwischen 1.500 und 3.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche liegen. Dieser Preis beinhaltet in der Regel den Rohbau, das heißt das Fundament, die Außenwände, das Dach, Fenster und Türen.

Die Kosten für die Innenausstattung, wie zum Beispiel Bodenbeläge, Sanitäreinrichtungen, Küche und weitere Extras, sind in diesem Preis in der Regel nicht enthalten und können zusätzliche Ausgaben darstellen.

Hier bekommt ihr eine detaillierte Kostenschätzung für euer Massivhaus

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Angaben nur eine grobe Schätzung sind und die tatsächlichen Kosten für ein Massivhaus individuell berechnet werden müssen. Um einen genauen Preis für euer geplantes Massivhaus zu ermitteln,solltet ihr euch an einen Architekten oder ein Bauunternehmen wenden, die eine detaillierte Kostenschätzung basierend auf euren spezifischen Anforderungen und Wünschen erstellen können.

Darauf solltet ihr bei einem Massivhaus unbedingt achten

Die Bauzeit eines Massivhauses ist in jedem Fall länger als die eines Fertighauses. Bauwetter, Materialknappheit oder Terminprobleme verschiedener Gewerke – es gibt viele mögliche Probleme. Bei längeren Schlechtwetterperioden kann sich der Bau verzögern, zwischen den verschiedenen Bauabschnitten müssen Zeiten zum Trocknen eingehalten werden.

Auf der Baustelle sind viele verschiedene Handwerker und Unternehmen aktiv: vom Erd- beziehungsweise Tiefbauunternehmen über den Maurer und Betonbauer,Dachdecker, Klempner, Gerüstbauer, Zimmermann, Fensterbauer, Tischler, Elektriker, Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsinstallateure, Estrich-, Boden- und Fliesenleger bis zum Maler, Schlosser und Treppenbauer.

Bei so vielen verschiedenen Gewerken und Handwerkern ist die Koordinierung anspruchsvoll. Ist nur eine Firma in Verzug, kann der gesamte Zeitplan wackeln. Außerdem solltet ihr als Baufamilie jede einzelne Bauleistung prüfen und abnehmen, um Fehler rechtzeitig zu erkennen.

Fazit

Diese 5 wichtigen Argumente sprechen für ein Massivhaus

•  1. Langlebigkeit und Wertbeständigkeit: Massivhäuser haben eine lange Lebensdauer und sind weniger anfällig für Schäden durch äußere Einflüsse wie Stürme oder Feuer. Dadurch behalten sie ihren Wert über viele Jahre hinweg und sind eine solide Investition.

•  2. Energieeffizienz: Massivhäuser sind aufgrund der massiven Baustoffe und ihrer hohen Wärmespeicherfähigkeit energieeffizient. Sie bieten eine natürliche Isolierung und halten die Temperatur im Inneren konstant. Dadurch reduziert sich der Heizenergiebedarf und die Energiekosten sinken.

•  3. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten: Die Massivbauweise ermöglicht eine flexible Gestaltung des Grundrisses und individuelle Anpassungen an eure Bedürfnisse und Wünsche. Ob klassisch, modern oder ein Mix aus beiden Stilen:Mit einem Massivhaus könnt ihr euer ganz persönliches Traumhaus realisieren.

•  4. Gesundes Wohnklima:Massivhäuser bieten ein angenehmes und gesundes Wohnklima. Die massiven Baustoffe regulieren die Feuchtigkeit im Haus und sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima. Zudem bieten sie eine gute Schalldämmung, was zu einer ruhigen und entspannten Atmosphäre führt.

•  5. Langfristige Kostenersparnis: Obwohl die anfänglichen Kosten für ein Massivhaus möglicherweise etwas höher sein können als bei anderen Bauweisen, ermöglicht die hohe Energieeffizienz langfristige Kostenersparnisse. Durch den geringeren Energieverbrauch und niedrigere Wartungskosten amortisiert sich die Investition im Laufe der Zeit.

Mit unserem Matching-Tool findet ihr die passenden Baufirmen in eurer Region, die euch eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten bieten.

Häufig gestellte Fragen

Was hält länger: Fertighaus oder Massivhaus?

Ein Massivhaus hält in der Regel länger als ein Fertighaus, da die massiven Baustoffe wie Beton oder Mauerwerk eine hohe Stabilität und Langlebigkeit bieten.

Was geht schneller zu bauen: Fertighaus oder Massivhaus?

Ein Fertighaus kann in der Regel schneller errichtet werden als ein Massivhaus, da die vorgefertigten Bauteile im Werk produziert und vor Ort montiert werden. Dies ermöglicht eine verkürzte Bauzeit.

Was ist stabiler: Massivhaus oder Fertighaus?

Ein Massivhaus ist in der Regel stabiler als ein Fertighaus, da die massiven Baustoffe eine hohe Festigkeit und Robustheit bieten. Dies kann zu einer besseren Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse führen.

Was ist günstiger: ein Fertighaus oder Massivhaus?

Die Kosten für ein Massivhaus können je nach Größe,Ausstattung und Standort variieren. In der Regel sind Massivhäuser tendenziell teurer als Fertighäuser aufgrund der individuellen Bauweise und des Einsatzes massiver Baustoffe.

Wie viel kostet ein Massivhaus ohne Grundstück?

Die Kosten für ein Massivhaus ohne Grundstück grob zwischen 1.500 und 2.000 Euro pro Quadratmeter.

Ist ein Massivhaus günstiger als ein Fertighaus?

Ob ein Massivhaus günstiger ist als ein Fertighaus hängt von Größe, Ausstattung und der gewählten Bauweise ab. In der Regel sind Massivhäuser aufgrund der individuellen Bauweise und des Einsatzes massiver Baustoffe etwas teurer.

Was bedeutet Fertighaus und Massivhaus?

Ein Fertighaus ist ein Haus, das aus vorgefertigten Bauteilen besteht, die im Werk produziert und dann auf der Baustelle zusammengebaut werden. Ein Massivhaus hingegen wird vor Ort Stein auf Stein errichtet und besteht aus massiven Baustoffen wie Beton oder Mauerwerk.

Ist ein Fertighaus ein Massivhaus?

Ein Fertighaus kann zwar auch in Massivbauweise errichtet werden, ist aber nur selten ein Massivhaus. Verbreitet werden die einzelnen Teile der Fertighäuser aus Materialien wie Holz oder Stahl industriell vorgefertigt und auf der Baustelle nur noch montiert.

Was ist ein schlüsselfertiges Massivhaus?

Ein schlüsselfertiges Massivhaus ist ein Haus, das komplett fertiggestellt und bezugsfertig übergeben wird. Allerdings steckt der Teufel in den Vertragsdetails: Ihr solltet genau überprüfen, welche Leistungen eure Baufirma unter „schlüsselfertig“ versteht.