Die besten Tipps für Baufamilien
Die Grundrissplanung ist für Baufamilien eine große Herausforderung. Euer Traumhaus soll euren Bedürfnissen schließlich viele Jahrzehnte gerecht werden. So gelingt euch die Grundrissplanung.
Gute Bauunternehmen schlagen euch inspirierende Grundrisse vor, die ihr individualisieren könnt. Bei euren Wünschen müsst ihr keine Abstriche machen.
Egal ob mehrstöckiges Einfamilienhaus oder ebenerdiger Bungalow: Bei der Grundrissplanung habt ihr alle Freiheiten. Wichtig sind eure Bedürfnisse.
Plant euer Zuhause nicht nur für den Moment, sondern auch für die Zukunft. Ein guter Grundriss passt für verschiedene Lebenssituationen.
Mit dem Grundriss entscheidet ihr, wie alltags tauglich euer Traumhaus ist. Schon kleine Dinge in der Planung entscheiden später, ob ihr euch ärgert, weil ein Fenster zu klein, eine Tür zu wenig oder schlicht die Netzwerkkabel nicht richtig gesetzt sind.
All das könnt ihr verhindern, wenn ihr bei der Grundrissplanung klug und vorausschauend vorgeht. Hier erfahrt ihr, worauf ihr achten solltet und wie ihr Schritt für Schritt einen guten Grundriss erstellt.
Eine gute Grundrissplanung erfordert einige Vorüberlegungen. Neben der Anordnung der Räume aus optischen Gesichtspunkten wie „Wir wünschen uns ein großes Esszimmer mit direkter Küchenanbindung“ solltet ihr euch auch darüber Gedanken machen, wie ihr im Alltag die verschiedenen Orte nutzen wollt.
Ein perfekter Grundriss nutzt eure Wohnfläche so, dass er möglichst allen Bedürfnissen der Bewohner jetzt und auch in Zukunft gerecht wird. Denn absehbar verändert sich die Familiensituationen: Kinder kommen hinzu – oder ziehen auch wieder aus. Und ihr wollt sicherlich, dass euch euer Haus auch im Alter noch gute Dienste leistet.
• Wie viele Räume benötigt ihr?
• Wie sollen die Räume genutzt werden?
• Wie wohnt ihr jetzt? Was gefällt euch und was vermisst ihr?
• Wo soll euer Lebensmittelpunkt sein: in der Küche, im Wohnzimmer?
• Wie sind eure Tagesabläufe?
• Welche Räume benötigt ihr für den optimalen Ablauf (Anzahl der Bäder, Lautstärke beim frühen Aufstehen einiger Familienmitglieder usw.)?
• In welchen Häusern habt ihr euch besonders wohl gefühlt und warum?
• Was habt ihr in eurer Kindheit immer vermisst?
• Was funktioniert besonders gut und was besonders schlecht in der Wohnung, in der ihr bisher lebt?
• Bekommt ihr gern und oft Gäste? Wenn ja, wie wollt ihr sie unterbringen
Grundsätzlich sind offene Grundrisse mit wenigen Innenwänden und Türen nicht nur günstiger im Bau und einfacher zu planen. Sie sorgen auch für eine flexiblere Nutzung eures Zuhauses. Große Räume lassen sich mit Trennwänden in Trockenbauweise später leicht in mehrere Zimmer umwandeln. Wenn ihr den Grundriss offen plant, könnt ihr euer Haus später besser an veränderte Nutzungsanforderungen anpassen.
Das spricht für offene Grundrisse:
• Ihr spart unnötige Flure (und braucht dadurch weniger Grundfläche, was wiederum Kosten spart).
• Innenräume wirken heller und großzügiger.
• Offene Bereiche sind familienfreundlicher: Kinder lieben es, in der Nähe der Eltern zu spielen. Ihr könnt also in der Küche werkeln und trotzdem die Kleinen beaufsichtigen.
Andererseits ist es für alle Bewohner wichtig, dass sie Rückzugsräume haben. Spätestens im Schulalter braucht jedes Kind ein eigenes Zimmer.
Auf Flure und Diele eures Traumhaus solltet ihr bei der Grundrissplanung besonderes Augenmerk legen. Ein großzügiger Eingangsbereich bietet genug Stauraum für alle Dinge, die ihr draußen braucht: Jacken, Taschen, Schuhe, Mützen und Hüte etc. Außerdem macht er Eindruck – auch auf Besucher.
Verkehrsflächen wie Flure und Gänge sind in vielen Häusern hingegen toter Raum: Sie werden kaum genutzt, nehmen aber viel Platz weg. Da Wohnraum teuer ist, plant solche Flächen so klein wie möglich!
Mit offenen Wohnkonzepten könnt ihr viele dieser Flächen einsparen. Vermeidet vor allem schlauchartige Flure.
Auch Treppen sind Platzfresser – und dürfen doch nicht zu klein geplant werden. Schließlich sollen sie nicht nur für Kleinkinder sondern auch für Oma und Opa sicher sein.
Viele Bauherren verzichten aus Kostengründen auf den Keller. Doch bedenkt: Auch ein Haus ohne Keller braucht Stauraum und Platz für die Haustechnik wie Heizung, Stromanschluss, Waschmaschine usw.
Vermeidet wann immer es geht Schrägen und Nischen in eurem neuen Haus. Die Nutzung solcher Flächen ist kompliziert und – etwa bei der Möblierung mit Tischlerware – auch teuer. Außerdem entwickeln sie sich in aller Regel zu zugestellten Stauräumen. Abgesehen davon steigern sie auch den Baupreis: Malermeister werden über zu vielen Ecken und schwer zugängliche Stellen nicht nur fluchen sondern euch entsprechend dafür zahlen lassen.
Die Sonneneinstrahlung verleiht einem Haus Wohnlichkeit. Daher solltet ihr vorwiegend tagsüber genutzte Räume zur Sonne ausrichten. Ein nach Osten gelegenes Schlafzimmer ist ideal, um sich morgens von den ersten Sonnenstrahlen wecken zu lassen. Kinderzimmer und der Wohn-Essbereich sind auf der Südseite gut aufgehoben. Für die Platzierung von Balkonen, Wintergärten oder Terrassen bietet sich die Süd-West-Seite an. Auf der von den Sonnenstrahlen ausgesparten Nordseite ist Platz für Nebenräume wie Abstellkammern oder Flure.
Ihr kennt eure Wünsche und Vorstellungen von eurem Traumhaus? Doch bevor ihr euch ans Papier oder den Rechner setzt, schaut euch erst einmal um! Schließlich müsst ihr nicht alles neu erfinden und könnt euch inspirieren lassen.
Nutzt unsere Matching-Plattform, die in wenigen Minuten die besten Hersteller für euer Traumhaus findet. Ihr bekommt Vorschläge für Fertig- oder Massivhäuser mit verschiedenen Grundrissen. Daraus könnt ihr viel lernen und seht vielleicht Lösungen für eure Wünsche, auf die ihr selbst noch nicht gekommen seid.
Zusätzlich könnt ihr Hausbau-Kataloge gratis und unverbindlich anfordern. Auch hier sind die Häuser mit verschiedenen Grundrissen dargestellt, und ihr könnt euch inspirieren lassen.
Musterhaus-Siedlungen gibt es an vielen Standorten. Sie haben einen großen Vorteil: Hier erhaltet ihr einen guten Eindruck von den tatsächlichen Dimensionen, die Räume haben und wie diese auf euch wirken.
Wo immer ihr zu Besuch seid: Schaut euch um und macht euch ein Bild davon, wie die Häuser aufgeteilt sind und die Räume genutzt werden. Ihr werdet Dinge entdecken, die ihr richtig toll findet. Aber auch das, was euch nicht gefällt, solltet ihr euch merken.
Mit euren Wünschen, Vorgaben und Inspirationsquellen könnt ihr euch an die Grundrissplanung machen. Egal, ob ihr zu Millimeterpapier, Bleistift und Lineal greift oder ob ihr lieber ein digitales Tool nutzen wollt: Jetzt wird aus der Theorie Praxis.
Wenn es euch leichter fällt, eure ersten Ideen für den Grundriss klassisch auf Papier zu zeichnen, dann macht das. Es spricht nichts dagegen. Am besten besorgt ihr euch dafür:
• Millimeterpapier im Maßstab 1:100
• evtl. Transparentpapier (für die beweglichen Teile)
• Lineal
• Bleistift
• Radiergummi
• Schere
Zeichnet zuerst die Außenwände und orientiert euch an den Außenmaßen, die sich unter anderem aus eurer Grundstücksgröße ergeben.
Zeichnet Haustür, Eingangsbereich und Treppen.
Zeichnet alle gewünschten und benötigten Räume im Haus ein und achtet auf die richtigen Dimensionen und Größen. Hier kommt euch das Transparentpapier entgegen: Zeichnet die Räume nicht direkt auf die Zeichnung der Außenmaße sondern auf Transparentpapier, schneidet sie aus und legt sie dann auf das Millimeterpapier. So könnt ihr die Räume hin und her verschieben und die Verteilung optimieren, ohne immer wieder von vorn zu beginnen.
Mit dieser Grundlage könnt ihr nun mehrere verschiedene Raumverteilungen ausprobieren und merkt auch, ob ihr die Dimensionen der Räume eventuell nochmal anpassen müsst. Lasst euch hier Zeit und probiert viel aus.
Alle Möbel und wichtigen Einrichtungsgegenstände könnt ihr im richtigen Maßstab ebenfalls aus Papier ausschneiden und wie die Räume in eurer Zeichnung hin und her schieben, bis ihr das optimale Ergebnis erreicht habt.
Natürlich könnt ihr mit etwas Geschick am PC oder Tablet eure Grundrissplanung auch digital umsetzen. Folgende Programme können wir dafür empfehlen:
Die Bedienung von Mein Hausplaner ist intuitiv, Video-Tutorials im Internet helfen bei Fragen. Die Software hat einen großen Leistungsumfang. Die Visualisierung nach der Möblierung zeigt eine qualitativ hochwertige, wirklich erlebbare und realistisch wirkende 3D-Darstellung der geplanten Räume. Besonders hilfreich: Es lassen sich bewährte Mustervorlagen verwenden, die direkt in der Software hinterlegt sind – oder man kann sich zumindest von ihnen inspirieren lassen.
SweetHome 3D lässt sich für die grundlegende Planung ganz einfach in der kostenlosen OnlineVersion ohne Anmeldung nutzen. Für detailliertere Planungen sollte man aber die DownloadVersion wählen, die ebenfalls kostenlos genutzt werden kann. Die Bedienung von SweetHome 3D ist einfach und unkompliziert. Das Erstellen von Grundrissen, das Messen und das Möblieren des erstellten Grundrisses gelingen mit dem OpenSource Programm auch ungeübten Benutzern relativ problemlos.
Floorplanner bietet schon in der kostenlosen Version eine einfach zu bedienende Zeichenfunktion. Für eine umfassende 2D-/3D-Planung muss allerdings die Vollversion genutzt werden. Floorplanner kann dabei in fast jedem Browser genutzt werden. Eine Installation auf dem eigenen Rechner ist nicht nötig. Zusätzlich zu den Grundfunktionen stehen leistungsfähige Erweiterungen zur Verfügung, mit denen etwa mehrere Etagen angelegt oder mithilfe einer VR-Brille ein realistischer 3D-Rundgang durchgeführt werden können. Die HD-Auflösung wird als Erweiterung angeboten.
Roomsketcher gehört zu den bekannteren und häufig beworbenen Tools. Leistungsmäßig können einige andere Grundrissplaner aber manches besser. Wo sich Roomsketcher wirklich auszeichnet, ist die Benutzerfreundlichkeit: Auch ganz ohne Vorkenntnisse kommt man von Anfang an problemlos mit der Software zurecht. Um die Räume probehalber zu möblieren, steht eine Bibliothek mit mehr als 10.000 Einrichtungsgegenständen zur Verfügung. Die möblierten Grundrisse lassen sich in einer 3D-Visualisierung inklusive leistungsfähiger 3D-Fotos und 360°-Panorama betrachten.
Auf unserer eigenen Plattform könnt ihr den Weg zum eigenen Traumhaus abkürzen und braucht dafür keine Vorkenntnisse zum Planen von Grundrissen. In wenigen Minuten fragen wir eure Anforderungen und Bedürfnisse für euer Traumhaus ab und finden für euch inspirierende Grundrisse sowie die dafür passenden Bauunternehmen – schnell, einfach und komplett kostenlos.
Die meisten der digitalen Grundriss-Planer geben euch die Möglichkeit, euer entworfenes Haus virtuell zu begehen. Manchmal sogar in einer 3D-Variante. Doch über diese Zeichnungen hinaus, solltet ihr auch einen gedanklichen Rundgang in den vier Wänden eures Traumhauses machen.
Schließt die Augen und stellt euch vor, wie ihr in euer Traumhaus eintretet: Folgt den Verkehrswegen, stellt euch bildlich vor, wo und wir ihr Türen öffnet, Tageslicht wahrnehmt, wo Möbel stehen und wie ihr euch in den Räumen bewegt.
Diese virtuelle Reise könnt ihr mehrfach unter verschiedenen Szenarien durchlaufen: Wie wäre das morgendliche Aufstehen? Wie führt ihr Gäste durchs Haus? Wie funktioniert der Ablauf beim Wäschewaschen?
Hilfreich kann es sein, wenn ihr diese Gedankenreisen laut beschreibt und jemand neben euch sitzt, und eure Fragen bzw. Eindrücke aufzeichnet. So könnt ihr dann gemeinsam die Erfahrungen auswerten.
• Wertet euer Arbeitszimmer mit einer zusätzlichen Außentür auf. So könnt ihr Besucher direkt im Home-Office empfangen und müsst nicht durch die private Wohnung.
• Verbindet Schlafzimmer, Bad und eine Ankleide direkt miteinander oder durch einen kleinen Nebenflur.
• Plant ihr in etwa gleich große Räume in eurem Traumhaus, dann sind diese am wenigsten auf bestimmte Nutzungen festgelegt und können besser an veränderte Lebensumstände angepasst werden.• Mit einem Erker könnt ihr das Wohnzimmer gliedern und Essecke und Sitzbereich optisch voneinander trennen.
• Hat die Küche einen direkten Zugang zur Terrasse, machen Grillabend und Frühstück im Grünen gleich viel mehr Spaß.
• Plant zumindest das Erdgeschoss barrierefrei, inklusive Gästetoilette. Ihr investiert in euer Alter.
Ganz ehrlich: Den perfekten Grundriss gibt es nicht. Ihr werdet bei der Planung eures Traumhauses den einen oder anderen Kompromiss eingehen müssen. Auch wenn wahrscheinliche nicht alle eure Bedürfnisse befriedigt und Wünsche erfüllt werden, heisst das nicht, dass ihr auf Komfort verzichten müsst.
Bei der Grundrissplanung eures zukünftigen Zuhauses solltet ihr den gewählten Haustyp und die Ausrichtung berücksichtigen. So eröffnet ein freistehendes, mehrstöckiges Einfamilienhaus deutlich mehr Freiheiten bei der Grundrissplanung als ein ebenerdiger Bungalow.
Weiterhin spielt die Dachform eines Hauses eine wichtige Rolle für die Nutzbarkeit von Flächen. Davon hängt zum Beispiel ab, ob ein Arbeitszimmer oder ein Hobbyraum unter dem Dach tatsächlich realisierbar sind.
Ihr solltet den Bebauungsplan genau lesen, familientauglich planen, euren Grundriss flexibel halten, an Türen, Fenster und Licht in der Planung denken, den Stauraum mitdenken sowie Schrägen und Nischen vermeiden.
Die Erstellung eines Grundrisses ist nicht sehr schwierig und funktioniert sowohl auf Papier als auch digital mit einem Grundriss-Planer Tool. Ihr müsst euch in beiden Fällen nur ein bisschen Zeit nehmen.
Ihr habt eine große Auswahl an Grundriss-Planern, die ihr nutzen könnt. Welches Tool für euch das richtige ist, könnt ihr in unserem Vergleich lesen.
Feste Vorgaben, wie groß ein Raum sein muss, gibt es nicht. Aber es gibt Richtwerte: Für den Wohnraum solltet ihr etwa 30 Quadratmeter rechnen, für Küche und Essplatz je 9 Quadratmeter, für ein Schlafzimmer solltet ihr nicht weniger als 14 Quadratmeter einplanen und für ein Kinderzimmer in etwa 12 Quadratmeter. Ein Bad mit Toilette sollte nicht weniger als 9 Quadratmeter groß sein.
Türen und Fenster solltet ihr im richtigen Maßstab einzeichnen und auch jeweils auf der Seite der Wand, wohin sie sich öffnen.
Es gibt verschiedene Apps, die zum Zeichnen von Grundrissen verwendet werden können, darunter AutoCAD, SketchUp, RoomSketcher, Floorplanner und Planner 5D.
Ein Grundriss vom Haus ist eine zeichnerische Darstellung der Raumaufteilung und räumlichen Anordnung aller Zimmer, Räume und Funktionen innerhalb eines Hauses
Ein professioneller Grundriss eines Hauses kann von einem Architekten, einem Bauingenieur, einem Innenarchitekten oder einem professionellen Zeichner erstellt werden. Oftmals wird er als Teil des Bauprozesses von einer Fachperson erstellt.
Um einen Hausgrundriss zu zeichnen, kannst du ein Zeichenprogramm wie AutoCAD, SketchUp oder ein Papier und Bleistift verwenden. Beginne mit den äußeren Abmessungen des Hauses und zeichne dann die einzelnen Zimmer, Räume und Funktionen entsprechend dem gewünschten Grundriss.